Weihnachten ist in dir. | Advertorial

Genau in zwei Wochen ist schon Heiligabend und dieses Jahr ist es das erste Mal, dass ich "so kurz davor" immer noch keine Geschenke habe. Ich gehörte damals zu denjenigen, die bereits Anfang Dezember fertig waren und sich so viele Kleinigkeiten nicht nur Freunde und Verwandte, sondern auch für Bekannte ausgedacht hatte, dass ich um Weihnachten herum immer mit zwei riesigen Säcken rumlief. Manchmal waren es wirklich nur Kleinigkeiten, wie beispielsweise Raffaellos an denen ich handgeschriebene Weihnachtsgrüße tackerte oder ganz viele selbst gemachte Cupcakes und Muffins mit Weihnachtsmotiven überreichte. 

Oft hatte ich aber den Eindruck, dass ich durch das ganze Verschenken an Weihnachten den eigentlichen Sinn zu Weihnachten gänzlich vergaß. Als ich mit 16 meinen ersten Aushilfsjob hatte, habe ich meiner Familie richtig teure Geschenke gekauft [im Verhältnis zu meinem Alter], aber zum einen waren sie bedachtlos gekauft [und rückblickend auch unglaublich nutzlos *hust] und zum anderen hatte ich durch die vielen Schichten um Weihnachten herum meine Familie kaum gesehen: Wir waren kein einziges Mal zusammen auf den Weihnachtsmarkt oder haben auch keine Zeit gefunden um traditionell unsere liebsten Weihnachtsfilme anzuschauen. 

Obwohl Weihnachten die Zeit der Besinnung sein sollte, löst sie durch die ganzen Festlichkeiten und das Beschenken eigentlich einfach nur noch mehr Stress aus. Jetzt mit dem Alter habe ich für mich eingesehen, dass Weihnachten nicht aus dem besteht, was man in Geschenkpapier verpacken kann, sondern aus dem Gefühl der Fürsorge, Liebe und Freundschaft zwischen zwei Menschen, auf das man sich zu Weihnachten durch ein Geschenk, eine Karte oder einen Anruf, wieder zurückbesinnt. Ein Geschenk, egal wie noch so teuer es auch ist, kann kein ernst gemeintes "Wie geht es dir?" aufwiegen, keine handgeschriebene Karte oder ein langes Gespräch am Telefon.

Kein Geschenk kann die Zeit wettmachen, die man im Alltag durch 

Stress, Lustlosigkeit oder sonstiges aneinander verliert. 



Seit ich so weit weg von zu Hause wohne bedeutet für mich Weihnachten "Heimkommen" - meine Familie zu sehen und bewusst die Zeit miteinander zu verbringen [auch wenn man nur ganz viel isst und dann endlos lang im Wohnzimmer Knut den Eisbären anschaut und dabei ins Fresskoma verfällt]

Seit ich im Alltag so viel eingebunden bin bedeutet für mich Weihnachten "Innehalten" - einfach mal die Bremse ziehen, aus dem Alltag aussteigen und gut durchatmen [und den Picknickkorb plündern!]. 

Seit ich aus meiner egozentrischen Pubertät rausgewachsen bin, bedeutet für mich Weihnachten auch "Achtsamkeit meinen Mitmenschen gegenüber" - viele Menschen leben um uns herum in Einsamkeit und Kälte. Und laut einem Urban Legend steigt die Selbstmordrate besonders zu Weihnachten besonders stark an - egal ob es nun stimmt oder nicht, mein Gedanke dabei ist oft, wie dankbar ich dafür bin, dass ich so privilegiert bin und dass es mir nicht wehtut etwas von dem Glück abzugeben. Ich vergesse es sehr oft und finde Weihnachten ist ein sehr guter Anlass dazu damit anzufangen und wenn es sich bis ins neue Jahr und noch darüber Hinaus zieht - umso besser! 



Ich finde die Weihnachtskampagne von Otto dieses Jahr mit dem Motto "Weihnachten ist in dir." wirklich sehr gut gelungen und es vermittelt einen sehr schöne Weihnachtsgedanken. Denn Weihnachten ist nicht der bunt geschmückte Weihnachtsbaum, das große Festmahl oder die stressige Suche nach dem perfekten Weihnachtsgeschenk. Denn Weihnachten ist in dir - jeden Tag, das ganze Jahr über. 


Euch eine besinnliche Weihnachtszeit!



Ein Stück Entschleunigung | Gedankenstrudel

In den letzten Monaten habe ich mich langsam an das neue Leben als Masterstudentin in Konstanz gewöhnt - manchmal vergesse ich wie weit entfernt ich momentan bin von zu Hause. Man ist immer irgendwie durch WhatsApp-Nachrichten, Skype oder das Telefonieren mit der Familie und mit Freunden verbunden, so dass man kaum merkt wie viel Entfernung dazwischen liegt. 

Irgendwie ist man mehr voneinander entfernt, obwohl es mehr Möglichkeiten der Verbindung gibt. Nachrichten werden kürzer, Telefonate auf den Punkt gebracht und zur Not gibt es die fixe Sprachnachricht - ungebundener als ein Telefonat. Dadurch, dass man den anderen jederzeit erreichen kann, erreicht man ihn bewusst seltener, "ineffektiver" und passiver. 

Besonders zur Weihnachtszeit habe ich das Bedürfnis nach "Entschleunigung" und es fällt mir momentan einfach so schwer - ich balanciere wieder zwischen einem Aushilfsjob [diesmal im Einzelhandel] und dem Dasein als Studentin, habe Präsentationen, mich mit einer lieben Freundin im Fitnessstudio angemeldet, möchte meine neuen Freundschaften pflegen und im Hinterkopf möchte ich nicht die Weihnachtsgeschenke, die Besuche und die To Do's vergessen [habe ganz vergessen, dass ich dieses Jahr noch 25 werde und da gibt es vieles an Papierkram zu erledigen...]

Und gleichzeitig habe ich wieder richtig Spaß am Blog gefunden, neben meinem Bett liegt das letzte Band der Licht-Triologie von Brent Weeks auf das ich drei Jahre gewartet habe und ich habe Snapchat für mich entdeckt [höhöhöhöööö... irgendwie fand ich das anfangs ziemlich doof und jetzt häng ich deswegen nur noch am Handy!]

Schuhe - NIKE | Treggings - H&M | Cardigan - SheIn*
Deswegen freue ich mich wahrscheinlich momentan auch besonders auf die Weihnachtszeit, denn abgesehen von der Prüfungsvorbereitung sind es die einzigen zwei Wochen, die ich offiziell zum Rumlümmeln, Reisen, Lesen, Gammeln und um mit meinen Liebsten Zeit zu verbringen habe! 

Irgendwie frage ich mich manchmal, wie ich das eigentlich später im Berufsleben ausgleichen will, wenn es dann mal 40-45 Stunden die Woche werden sollen und zwar durchgängig und nicht nur für einen befristeten Praktikumszeitraum von fünf Monaten sein wird. 

awkward hands on the right, damit man den Cardigan richtig sehen kann

Wie schafft ihr es euch im Alltag zu "entschleunigen"?
Und seid ihr Stresshasen in der Weihnachtszeit 
oder findet ihr auch eine Möglichkeit zur Besinnung?