{Diary} Hội hoa xuân

Nur noch eine Woche, dann werde ich mich schon wieder auf den Weg nach Südkorea machen zu meinen Mädels! Die letzten 8 Wochen sind furchtbar schnell rumgegangen - erst recht wenn man bedenkt, dass ich anfangs nicht wirklich Lust auf Vietnam hatte und stattdessen doch lieber in Seoul geblieben wäre. Aber es tat doch ganz gut meine Familie nach knapp 6,5 Jahren wieder zu sehen, zu reisen und Zeit zum Nachdenken zu finden. 

Da meine Eltern morgen bereits zurück nach Deutschland fliegen und ich meine letzten Tage in Vietnam kaum zu Hause sein werde, werden erstmal einige weitere kurze Reiseberichte folgen {Vor einigen Tagen war ich für einen Kurztrip in der Mitte Vietnams und habe mit einer koreanischen Freundin die drei wichtigsten Städte in 5 Tagen abgeklappert - wunderschön! *ww*//} Ich hoffe, ich stecke euch nicht allzu sehr mit dem Fernweh-Fieber an! ^-^// 

Vor zwei Wochen (noch an einem der Feiertage) bin ich mit meiner Familie zu einer Art Ausstellung gefahren, bei dem superviele Blumen, Bonsais und andere Pflanzen im Wettbewerb miteinander standen und gekürt wurden {die, die ich schön fand haben immer nur einen Trostpreis gehabt TT_TT}. Wir sind eigentlich hingefahren um mehr Fotos zu knippsen und nur nebenher die Wettbewerbsteilnehmer zu begutachten *höhö* 

Meine Familie hat immer die merkwürdigste Ideen für Gruppenfotos - und die meisten kommen von meinem erwachsenen Onkel (hinten in der roten Hose :D). Ich habe manchmal den Eindruck, dass es in Asien (aber nur in der Freizeit) nicht so ganz aufs Alter ankommt und man nicht unter dem Druck steht "seriös" sein zu müssen - oder jedenfalls nicht in meiner Familie. 

Was ich an Vietnam liebe ist, dass man für sehr wenig Geld wunderschöne Handarbeiten kaufen kann - die Kreativität und Handfertigkeit wird hier meiner Meinung nach ein wenig unterschätzt, weswegen die Preise zu meiner Portemonaie-Größe passt. 

Die Miniaturblumentöpfe auf dem oberen Bild sind mit der Hand aus Ton angefertigt worden und haben umgerechnet weniger als 4€ das Stück gekostet, was auch für vietnamesische Verhältnisse nicht super viel ist. {Wären das nicht solche Staubfänger und würde ich direkt nach Deutschland fliegen, hätte ich mir wohl auch ein paar gekauft :D}

 
{Hier ist manchmal so warm, dass ich im Laufe des Tages zwischen mehreren Frisuren gewechselt habe *höhö*}

In einer Woche geht es zurück in den kalten Winter für mich
- blöd nur, dass ich hier so viele Sommersachen gekauft habe *höhö*

Hättet ihr vielleicht Interesse an einem Haul-Beitrag?
Oder findet ihr es eher sinnfrei, da ich die Sachen hier in Asien geholt habe? ^-^//



{Diary} Đường hoa Nguyễn Huệ

Am zweiten Neujahrstag machte ich mit meiner Tante, ihrem Mann und meinen beiden Cousins morgens einen kleinen Ausflug zur "Blumenstraße" in Saigon - da die Menschen in Vietnam immer sehr beschäftigt sind die meisten auch am Wochenende arbeiten, kommt es sehr selten zu solchen Familienausflügen vor. In den bisherigen 6 Wochen in Vietnam habe ich vielleicht dreimal mit ihr gemeinsam zu Abend gegessen TT_TT//

Vietnamesen lieben es Fotos zu schießen - nicht irgendwelche Bilder, sondern wir lieben es Fotos von uns vor verschiedenen Hintergründen zu haben *höhö* Daher ist sowas wie eine Straße mit Kunstwerken aus Blumen perfekt für die Neujahrstage an denen viele Vietnamesen ihre einzigen Urlaubstage haben und mit ihren Familien unterwegs sind ^-^// 

Wir waren von 9 Uhr morgens bis 12 Uhr mittags unterwegs bis uns die Hitze und die Mittagssonne zu schaffen machte und wir uns für eine kurze Mittagsschlaf-Pause zu Hause ins Bett legten! {Am Nachmittag ging es nämlich noch weiter :D}

Ich liebe es Fotos zu knippsen, aber leider kommt es dann oft vor, dass ich viele viele schöne Fotos von anderen habe und nur wenige (oder keine einzigen) von mir TT_TT// Daher mag ich es total gern mit meinen Onkels unterwegs zu sein, da sie so richtig vernarrt darin sind Fotos zu schießen {meine Freunde können das nur zu gut bestätigen bei den vielen Fotos, auf die ich bei Facebook getaggt worden bin *höhö*}


Wie knippst ihr eigentlich am liebsten Bilder im Urlaub oder wenn ihr unterwegs seid?
Reichen euch im Urlaub Bilder von den Sehenswürdigkeiten oder habt ihr euch auch gerne selbst drauf? *höhö*



{Diary} Happy - belated - Lunar New Year 2014

Hoa Mai - die südvietnamesische Blume zum Neujahrsfest
Letzte Woche fand das wichtigste Fest in Vietnam (und in vielen anderen asiatischen Ländern) statt - das Neujahrsfest nach dem Mondkalender. Während für uns in Deutschland das wichtigste Familienfest Weihnachten ist, sind es hier die drei Tet-Tage an denen sich die Familie versammelt, das neue Jahr empfängt und sich gemeinsam von einem Fresskoma ins Nächste futtert *höhö* 

Da meine Familie in Deutschland recht klein ist und wir der einzige Familienzweig mütterlicherseits sind, der Christlich ist, waren mir die buddhistischen Traditionen bei meiner Oma komplett fremd und ich kam mir manchmal leicht "verloren" vor: Am Silvesterabend sind wir bei uns nach oben in den Ahnenraum gegangen und haben das neue Jahr und unsere Ahnen "nach Hause eingeladen" mit Opfergaben wie Obst, Gebäck, Süßigkeiten und Tee. 

Gegen halb 1 morgens (nach dem Mondkalender ist bereits um 23Uhr quasi Mitternacht gewesen) bin ich mit meinen Verwandten durch die Straßen gefahren und haben mit anderen Buddhisten im Auftrag eines Tempels Geschenke an Obdachlose verteilt. Es war eine wunderbare Erfahrung und war ein Start ins neue Jahr mit Bedeutung!

Glückwünsche austauschen zum neuen Jahr ^-^//
Am Neujahrstag gab es dann die berühmtberüchtigten roten hübsch-verzierten Umschläge von den Erwachsenen - zum Glück bin ich noch jung genug *höhö* {Sobald man arbeitet oder Familie hat, fallen die roten Umschläge zum Neujahrstag leider weg! :D}

Das Geld soll einem im neuen Jahr mit den vielen guten Wünschen Glück bringen und im Gegenzug bedankt man sich bei dem "Schenker" ebenfalls mit Glückwünschen! Das Witzige daran ist, dass die Kinder meist bereits einige Sätze auswendig kennen und diese nur rauf- und runterplappern. Da ich aber die Älteste der Generation bin, kam mir das etwas blöd vor und ich habe versucht eigene Glückwünsche zu spontan zu formulieren und habe vor Nervosität nur gestottert *höhö* Aber fürs erste Mal haben alle ein Auge zugedrückt ^-^//


Es war eine tolle Erfahrung und ich denke, dass es beim nächsten Mal einfacher für mich werden würde, aber durch den ganzen Vorbereitungsstress (wie bei uns zu Weihnachten) bin ich mir nicht so gaaaanz sicher, ob ich unbedingt nochmal zum Neujahrsfest nach Vietnam fliegen mag.
Ich mag es lieber entspannt die Familie zu sehen und mit ihnen Dinge zu unternehmen, aber das Neujahrsfest verschlingt zu viel Zeit und alle stehen unter Zeitdruck.

Aber was ich liebe ist, dass die vietnamesichen Traditionen noch stark in Alltag integriert sind und dass es für alles einen Grund und eine genaue Abfolge gibt, aber zum ersten Mal einfach mittendrin zu sein war doch schon eine Herausforderung! 

 Wie steht ihr zu Traditionen?
Liebt ihr die Einhaltung von Traditionen oder findet ihr es eher anstrengend? ^-^//



{Diary} Next Stop: Kuala Lumpur

LINKS: Leider mächtig-wolkig, aber die Petronas Twin Towers. RECHTS: Batu Cave oder: der Morgen an dem Miu kein Frühstück bekam
Der zweite Stopp meines 10-tägigen Kurztrips war Kuala Lumpur und dieser Aufenthalt war mir dann am Ende doch viel zu kurz geraten, denn es gab noch soooo viel zu essen! *höhö* 

In der Hauptstadt Malaysias wartete einer meiner engsten Freunde, die ich in Seoul kennengelernt habe (der aber leider das zweite Semester nicht mehr da sein wird TT_TT), auf mich und wir hatten noch einen halben Tag, den wir mit einer kurzen Besichtigung der Petronas Twin Towers (zu wolkig und regnerisch *buuh*) und einem gemütlichen und leckerem Essen mit unseren Hosts verbrachten. {Habe das erste Mal in meinem Leben Couchsurfing ausprobiert - interessante Sache, aber ich würde das in Südostasien als Mädchen eher nicht alleine machen...}

Am nächsten "Morgen" machten wir uns in der Bahn auf dem Weg nach Batu Cave - wir hatten nicht gefrühstückt (um nicht zu viel Zeit im Apartement zu vergeuden) und als wir ankamen war es genau Mittag. In der Mittagssonne mit knurrendem Magen die Treppen hochsteigen... gut, dass mir T. vorher nicht gesagt hatte, was er genau vorhatte *hust*

Es war kein Museum TT_TT
Den restlichen Tag verbrachten wir damit die Sehenswürdigkeiten der Stadt aufzusuchen, die unsere Hosts und Tripadvisor uns ans Herz gelegt hatten.

Die City Gallery fand ich persönlich ganz interessant und dabei war es auch noch kostenlos - es war ein Museum über die Geschichte der Stadt und auf der letzten Etage gab es eine kleine Holz-Werkstatt, in der viele Künstler aus Holz wunderschöne Werke anfertigten und wo man auch Holz-Souvenire kaufen konnte (bin da immer ganz anfällig und neige dazu sehr viele Souvenire zu kaufen, für den Fall, dass man jemanden vergessen haben könnte *hust*).

Das Schokoladenmuseum entpuppte sich als Laden mit merkwürdigen (Durian!) und auch verschiedenen leckeren Schokoladensorten (Grüner Tee, Kokos-weiße Schokolade), wo man aber alles probieren konnte *höhö* Für malaiische Verhältnisse waren die Preise jedoch recht happig (10€ die Packung) und da ich noch weiterreiste und wir den restlichen, sonnigen Tag noch unterwegs sein würden, habe ich mir nichts gekauft TT_TT

Das unterste, rechte Bild ist der älteste Hindu-Tempel in Kuala Lumpur mit dem Namen "Sri Mahamariamman" - es war nicht leicht zu finden und eher unscheinbar in einer Straße versteckt... nun stellt euch vor wie wir versuchten nach dem Weg zu fragen und den Namen vernünftig auszusprechen *höhö* (irgendwann gaben wir es auf und zeigten einfach nur noch auf unsere Notizen...)

Am Abend brachten uns unsere Gastgeber zu einer Skybar, die in im weiß-ich-nicht-mehr-so-genau-welchem-Stock war und von dort aus konnte man (wenn man jedenfalls ein Getränk bestellte) die Lounge oben auf dem Dach besuchen. Das besondere an dieser Dachterrasse war, dass sie gar keine Absperrungen hatte (nur eine gelbe Sperrlinie und Mitarbeiter, die auf die Gäste aufpassen sollten) und man mitten im Herzen von Kuala Lumpur eine komplette Sicht auf die Stadt hatte. Es hatte definitiv etwas dort oben zu stehen und von allen Seiten die Stadt sehen zu können (mein Vorschlag war es, mit einem Schlafsack mal dort oben zu kampieren :D)

Am dritten Tag (und leider auch schon mein letzter Tag) verbrachten wir die Zeit damit die Putrajaya Moschee aufzusuchen. Das war leider gar nicht so einfach wie gedacht, da wir nicht so genau wussten wo sie lag und viele uns den Weg anders erklärten (mal Bus mal U-Bahn...). Am Ende dauerte die Fahrt mit dem Zug dann doch etwa um die 20 Minuten und wir befanden uns "am Rand" von Kuala Lumpur in einem eher reichen Bezirk, wo sich auch die Ministerien befinden. 

Die Moschee und die Umgebung war wunderschön (hehe.. sie war rosaa~) und man erklärte uns vieles und beantwortete unsere Fragen bezüglich des Islams und den Aufbau einer Moschee. Was ich besonders gut durchdacht fand war, dass sie vor der Moschee Umhänge für Frauen austeilten, die sich passend angezogen hatten um eine Moschee betreten zu dürfen. ^-^b

 
Genau genommen war ich nur 2.5 Tage in Kuala Lumpur und ich muss auch ehrlich sagen, dass ich Kuala Lumpur nicht soooo besonders schön finde - eine charakterreiche Stadt, aber für mich persönlich keine Schöne - dafür haben meine "Reisegefährten" und das gute Essen den Aufenthalt besonders gemacht haben! ^-^// 


Wart ihr schon mal in Malaysia oder Kuala Lumpur?
Was sind eure Wunsch-Reise-Ziele in Südostasien? ^-^♥



Little Red Pandas

Vor einigen Wochen bin ich mit einem Kumpel in Saigon shoppen gewesen und eigentlich meide ich meist bewusst immer Schuh- und Taschengeschäfte, da sich die Jungs darin meist langweilen und ich mich nicht wohl dabei fühle zu lange zu stöbern {ich kann unendlich lange stöbern...}.

Aber als er mir dann auch beim dritten Schuhladen anbot, dass wir uns wirklich kurz umschauen können, dachte ich mir "Was solls! Nur gaaanz kurz...!"

Bei Schuhen bin ich im Normalfall eher der langweilige Typ: Braun oder Schwarz - damit man sie gut zu allem kombinieren kann und man sich nicht allzu schnell an ihnen satt sieht {Eigentlich bei so gut wie allem gehe ich nach diesem langweiligen Prinzip...} Aber als ich die roten Ballerinas mit den Pandas gesehen habe, bin ich irgendwie einfach an ihnen hängen geblieben. Es gab die Ballerinas noch in einem hellen Braunton und in Schwarz, aber die Roten hatten es mir angetan. 

P. und ich witzelten herum, da ich vorher noch gesagt hatte "Just looking..." und dann meinte "Just trying them on...". Darauf lachte er: "It's okay: Just buy them!" Für etwa 12€ habe ich dann wirklich nicht lange gezögert und habe mir diese ausgefallenen Ballerinas gekauft. 

Hihii.. ich bin mir zwar noch nicht so ganz sicher, ob ich die sooo oft tragen werde, aber ich mag sie *höhö*
Man kann sie gut mit einfachen Outfits kombinieren, um ihnen etwas besonderes zu verleihen! ^-^// 
{Jeans mit weißem Print-Shirt, simples Kleid, etc.}

Kennt ihr das auch, dass ihr euch gern "simple" Kleidungsstücke kauft, um sie besser kombinieren zu können? Welches Stück aus eurem Kleiderschrank ist am ausgefallensten und mögt ihr es immer noch gern tragen? ^-^♥



{Diary} Singapore, here I come!

Ungefähr zwei Wochen nachdem ich in Vietnam angekommen bin (nach 6,5 Jahren endlich mal wieder) ging es für mich für 10 Tage für einen Kurztrip weiter: Singapur - Kuala Lumpur - Hanoi (war noch nie zuvor in der Hauptstadt Vietnams und das musste endlich nachgeholt werden!) lautete meine Reiseroute

Ich reiste alleine und hatte in den jeweiligen Städten Freunde bzw. Freunde von Freunden, mit denen ich mich traf und die mich herumführten oder ich schlenderte alleine durch die Straßen - ich hätte es nicht gedacht, aber ich habe auch irgendwie gefallen daran gefunden alleine zu reisen: Man ist unabhängig und kann die Tage verplanen so wie man möchte (nur doof, dass man dann seltener Fotos von sich selbst hat *höhö*).  

Bunte Übungsstäbchen für Kinder! :D
Wo ich die Bilder jetzt sehe.. ich hätte mir doch auch eins machen lassen sollen! TT_TT
In Singapur übernachtete ich mit einem Kumpel in einem Hostel mitten in China Town, was unglaublich praktisch war, da sich direkt 5 Minuten entfernt eine Food Hall befand, in der Streetfood für wenig Geld verkauft wurde (und auch sehr lecker! Unser Motto war jedes Mal "Follow the queue!").
Was man natürlich von Singapur vorher schon hörte war, dass der Stadt-Staat sauber und "geordnet" sein soll - und dies stimmt alles auch, aber ich hätte nicht gedacht, dass so häufig mit den Strafen gedroht wird: In der U-Bahn wird beispielsweise direkt mit Geldstrafen gedroht fürs Essen oder Trinken, fürs Rauchen oder für das Mitbringen von brennbaren Flüssigkeiten (in Höhe von zwischen 300-600€!!).

Blocking the landmarks! *höhö* Hat auch was!
Durch die Bloggerinnen Xia Xue und Qiu Qiu hatte Singapur immer einen besonderen Reiz auf mich gehabt, aber als ich dann nun endlich dort war, musste ich mir selbst ehrlich gestehen, dass mir Singapur gar nicht sooo gut gefällt. Ich denke, dass die Stadt mir im Vergleich zu den anderen asiatischen Ländern zu "westlich" ist und man sehr schnell das Gefühl hat, dass man schon alles gesehen hat. 

Ich denke, dass Singapur - wenn man denn das Geld hat - sich gut zum Leben und Alt-Werden schon eignet, aber für mich fehlt das gewisse Etwas (an manchen Straßenecken bin ich auch stehen geblieben und meinte: "Das könnte jetzt auch irgendwo mitten in nem Bankenviertel in Deutschland sein...").


Wie reist ihr eigentlich am liebsten? 
In einer großen Gruppe, mit der besten Freundin oder ganz alleine?
Und bevorzugt ihr eher moderne Städte als Reiseziele oder darf es auch mal etwas mehr "rohe" Kultur sein? ^-^//