Bootiful Kisses

Es ist schon ein Weilchen her, dass ich von einer Limited Edition aus der Drogerie angefixt worden bin. Aber als vor einigen Tage ein paar Mädels in meiner Timeline von dem schwarzen Liquid Matte Lipsticks aus der Bootiful Nights LE von essence geschwärmt haben, musste ich tatsächlich genauer hinschauen und habe kurzer Hand einfach alle drei Farben mitgenommen.

Die diesjährige Halloween LE "Bootiful Nights" hat mit den Liquid Matte Lipsticks drei sehr stylische Farben rausgebracht: Tiefes Schwarz, dunkles Marineblau und violettes Oxblood. 

Es sind jeweils 4ml enthalten und der Preis liegt bei 2,49€.


01 No More Bat days ist das schöne Schwarz

Der Auftrag ist sehr angenehm und die Farbe ist bereits nach einer Schicht deckend. Ich finde den Namen sehr passend und musste ein wenig an Gotham City und Bat Girl denken. Da passt das matte, tiefe Schwarz definitiv sehr gut.

02 Where did I park my broom? 

Ein sehr grungy-mäßiges, dunkles Blau, welches im Auftrag leider deutlich flüssiger ist als das Schwarz und erst nach der zweiten Schicht deckt. 

03 You make my heart go boo

Ein unglaubliches tiefes Violett, was schon fast klassisch aussieht. Leider ist die Deckkraft auch nach der zweiten Schicht nicht komplett deckend und bleibt fleckig.

Ich muss zugeben, dass im Allgemeinen der Auftrag aller drei Flüssiglippenstifte im Vergleich zu Marken wie Colour Pop, The Balm und co. dann doch schwieriger ist: Für den Halloween Look ist das absolut gar kein Problem, aber wenn man die dunklen Lippen dann ernsthaft tragen möchte, empfehle ich bei jeder Farbe dann doch einen Lipliner und eine zweite Schickt. 

Was ebenfalls schwierig war, war die Lippenfarbe perfekt mit der Kamera aufzunehmen, sodass sie so unverfälscht wie möglich auf den Bildern rüberkommt. Was ihr auf den Swatchbildern sehr gut sehen könnt ist, dass der Teint durch den jeweiligen Lippenstift anders wirkt. 

Von der Haltbarkeit her ist 01 No More Bat Days unschlagbar! Darauf folgt bei mir 03 You Make My Heart Go Boo und als letztes leider 02 Where Did I Park My Broom? 

Als Armswatch hätten alle drei Farben bei mir sogar eine Dusch überlebt! Ich musste tatsächlich kräftig rubbeln und kratzen, damit auch das letzte Bisschen an Farbe verschwindet. Der Unterschied auf den Lippen ist jedoch, dass die Lippen bei Violett und Blau zwar nach dem Essen noch umrahmt bleiben, der Rest jedoch leider bereits verschwunden ist. 

Von allen drei flüssigen Lippenstiften finde ich persönlich die schwarze Farbe am schönsten und ist auch am angenehmsten im Auftrag, hat die beste Deckkraft und sowie die beste Haltbarkeit. Der einzige Unterschied zu den anderen beiden Farben ist, dass die Lippen minimal aneinander pappen - aber nicht furchtbar schlimm.

Bei Violett und Blau ist es nur so, dass man eigentlich komplett vergisst, dass man überhaupt Farbe trägt. [Tragefotos mit den blauen Lippen findet ihr in dem letzten Blogbeitrag]

[Leider ist meine Haut derzeit ziemlich zickig, kann aber auch daran liegen, dass ich derzeit selten koche und leider sehr viel Junkfood esse... da reagiert meine Haut wirklich sehr schnell drauf!]

Mius Fazit


Die Liquid Matte Lipsticks der Bootiful Night-LE von essence sind definitiv ein Hingucker! Für den Preis von 2,49€ kann man definitiv nichts falsch machen - besonders bei der schwarzen Farbe nicht. Es ist meiner Meinung nach auch eine kostengünstige Möglichkeit sich an die gewagten Farben zu trauen ohne ein schlechtes Gewissen zu haben, falls man die Farben an einem am Ende doch gar nicht leiden mag. 

Habt ihr die LE schon entdeckt bzw. die Lippenstifte selbst ausprobiert?
Welche der drei Farben gefallen Euch am besten?

5 Dinge, die ich als Ersti gern gewusst hätte

Raus aus einem Trubel und direkt ins Nächste.
Etwas Ruhe wäre fast schon zu langweilig für mich. 

Für die Erstis an der Hochschule ging es letzte Woche schon ins neue Abenteuer und ich hatte die Ehre 1000 neue Studierende an der HTWG Konstanz Willkommen zu heißen. Letztes Jahr um dieselbe Zeit war ich einfach nur nervös und war die ganze Zeit damit beschäftigt alles vorzubereiten - dieses Jahr fühlt es sich irgendwie anders an. 

Während es für die knapp Tausend in ein ganz neues, spannendes Kapitel geht, geht es für mich langsam und stetig auf die Zielgerade hin - nur noch die Masterarbeit und dann heißt es 'Bye Bye' schönes Studi-Leben und vielleicht [und hoffentlich] schon direkt rein ins "reale Leben"

Teilweise muss ich zugeben, dass ich neidisch bin, dass sie das alles noch vor sich haben und besonders nach dem Vollzeitpraktikum weiß ich die Zeit als Studentin umso mehr zu schätzen. Dennoch wenn ich an meine Zeit als "Ersti" und im Bachelor zurückdenke, gibt es Dinge, die ich doch irgendwo gerne vorher gewusst hätte. 


5 Dinge
Die ich im Studium gelernt habe

1. Richtig Präsentieren

Wenn ich an die Referate aus der Schulzeit denke, kann ich nur den Kopf schütteln. Das, was ich bestenfalls gemacht habe war die Texte aus unseren Büchern in Stichpunkten zusammen zu fassen (das hieß in der Regel einfach das konjugierte Verb in die ursprüngliche Form zurück versetzen und den Punkt entfernen) und alles von meinem schicken Handout vorzulesen. 

Was es in Wirklichkeit heißt?
  • mehrere interessante Quellen ausfindig machen und tatsächlich lesen
  • Struktur, spannenden Aufbau überlegen 
  • Powerpoint gestalten (nicht zu bunt, nicht zu langweilig, nicht zu viele Effekte)
  • den Inhalt der Präsentation so gut kennen, dass man die Stichpunkte nur für den Notfall braucht
  • mit dem Publikum kommunizieren
Obwohl ich früher gern dazu neigte schwitzige Hände zu bekommen, zu stottern und in unvollständigen und unverständlichen Sätzen zu reden, schaffe ich es momentan Zusammenhänge klar herzustellen und vorne nicht komplett wie der ollste Volldepp dazustehen. 

Was mir da am meisten geholfen hat: Vor dem Spiegel üben, üben, üben! 


2. Deadlines härten Dich ab!

Gehört ihr auch eher zu den Leuten, die erst von der Motivation gepackt werden, sobald die Zeitnot sie einholt? Die erst so richtig anfangen produktiv zu werden, wenn einfach keine andere Wahl besteht?

Zu denen gehöre ich definitiv auch! 45 Minuten Präsentation in einer Nachtschicht? Klaro! Ein 20-Seitige Hausarbeit in drei Tagen? Aber sowas von!

Ob die Ergebnisse dann tatsächlich zufriedenstellend waren, ist dann auch wieder eine andere Sache *höhö* Ich werde jetzt aber nicht mit dem Zeigefinger in der Gegend rumfuchteln und Euch erzählen, dass ihr einfach und bitte am besten einfach immer zeitig anfangen sollt - auch wenn es tatsächlich kein unwichtiger Tipp wäre. 

Was ich definitiv durch die eigen-erzeugte Zeitnot und den daraus resultierenden Stress gelernt habe, ist Zeitmanagement und wie man einen kühlen Kopf bewahrt, sodass man in kürzester Zeit nur die wichtigsten Informationen rausfiltert. Und diese Fähigkeiten haben mich im Arbeitsalltag schon einige Male aushelfen können.


3. Deine Noten sagen nichts über Deine Intelligenz aus

So oder so ähnlich jedenfalls. Auch wenn ich in den meisten Fächern mit guten Noten bestehen konnte, muss ich ehrlich gestehen, dass es nicht immer daran liegen muss, dass ich tatsächlich was vom Lernstoff verstehe. Unser System fördert das Auswendiglernen, das Bulimie-Lernen der Extraklasse und ich gehöre in vielerlei Hinsicht leider auch dazu. 

Aber auch das eigentliche Verständnis und die persönliche Neugierde spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Das Studium bietet meiner Meinung nach eine ideale Grundlage, wer aber studiert sollte nicht vergessen sich auch über die Vorlesungen, Tutorien und Übungen hinaus mit der Materie zu beschäftigen. 

Ich war beispielsweise eine Musterschülerin in Chinesisch und konnte die Vokabeln einfach sehr schnell behalten, liebte es sie runter zu schreiben, interessierte mich für die chinesische Geschichte, aber informierte mich während des Studium kaum über die wirtschaftliche oder gesellschaftliche Entwicklung des Landes. 

Jetzt im Nachhinein habe ich meine Studienfachrichtung in "Digital Marketing" verlagert, aber das lag tatsächlich daran, dass ich mich persönlich dafür interessiere und auch in meiner privaten Freizeit viel darüber lese, mich ständig auf den neusten Stand bringe und es einfach mein Thema ist. 

Meiner Meinung nach sollte man nicht nur das studieren, worin man selbst gut ist, sondern auch wofür man persönlich "brennt", weil man dann eine ganz andere Motivation mitbringt als nur "Prüfungen bestehen". 


4. Deine "Hol-Schuld"

Ich weiß noch, dass ich mich im ersten Semester hauptsächlich über meine Freiheiten gefreut habe: Alleine wohnen, nach Hause kommen und gehen - wann man gerade Lust hat, das Zimmer nicht aufräumen zu müssen und so vieles mehr.

Was ich aber am Ende meines Bachelorstudiums bitter zu spüren bekommen habe ist, dass die eigene Freiheit auch mit Konsequenzen kommt: Dadurch, dass ich im Bachelor nur Fächer wählte auf die ich wirklich Lust hatte und nicht wirklich auf die Studienprüfungsordnung (SPO) achtete, hatte ich das Problem, dass ich mich für den Master an der Uni Bonn trotz guter Noten nicht einschreiben konnte - denn ich hatte keine Spezifikation für eine Länderregion bzw. erfüllte das Spektrum an Wahlpflichtfächern nicht.

Ich wollte ein Plan B haben, falls es mit der Zulassung in Konstanz nicht klappen sollte, hatte aber schlussendlich gar keine andere Wahl gehabt. Nach dem Motto "Ach, das passt schon irgendwie!" hatte ich bei meiner Wahl tatsächlich nie viel darüber nachgedacht, was ich für Fächer wählte und hatte nur eine große Portion Glück, dass ich damit nicht auf die Schnauze gelandet bin!


5. Du bist mehr als nur Dein Studium


Stellt Euch vor alle, die mit Euch zusammen studieren, machen denselben Abschluss und wollen am Ende alle zum gleichen Arbeitsgeber - was wird in diesem Moment Euer Alleinstellungsmerkmal sein?

Das Studium sollte natürlich die "Prio 1" mit Sternchen haben, aber was ich für mich persönlich definitiv gelernt habe ist, dass man die frei-einteilbare Zeit dazu nutzen sollte, um sich nochmal selbst besser kennen zu lernen und sich zu entwickeln. Denn diese Freiheiten wird man später mit einem Vollzeitjob nicht mehr so schnell haben! 

Ich habe während des Studiums immer nebenbei gejobbt, habe verschiedene Praktika absolviert, diesen Blog aufgezogen, ein Auslandsjahr gemacht und ehrenamtlich gearbeitet und genau diese Dinge zeichnen mich letztendlich mehr aus als der olle "IT, Recherche und Präsentationen"-Kurs, den ich versemmelt habe. 

Alles, was man im Studium lernt sieht zwar super aus auf dem Papier, aber wer Du als Mensch wirklich sein möchtest, entwickelst Du durch Hobbies, Aktivitäten und soziales Engagement.

Man hat die Möglichkeit neue Hobbies auszuprobieren, sich in verschiedenen Vereinen, AGs und Clubs engagieren und sich ein unglaubliches Netzwerk aufbauen, sich aber auch persönlich weiter entwickeln und sich auf "sicherem Boden" ausprobieren. Wenn man beispielsweise für ein Sommerfest auf dem Campus eine gewisse Verantwortung trägt und etwas in den Sand setzt, kann man daraus lernen und kann das Gelernte später viel besser im "realen Leben" einsetzen.


Was sind die Dinge, die ihr im Studium außerhalb der Vorlesungssääle gelernt habt?
Vermisst ihr das Studium bzw. steht es Euch vielleicht sogar noch bevor?