The Art of Finding Yourself Again

Manchmal hat man einfach einen schlechten Tag. An solchen Tagen lasse ich mir nicht allzu schnell die Laune verderben, im schlimmsten Fall gehe ich meist früher nach Hause, lege mich vor den Fernseher oder gehe früh ins Bett, schlafe eine Nacht drüber und starte am nächsten Morgen erholt und lasse den schlechten Tag in der Vergangenheit.

Wenn aber nach einem schlechten Tag noch ein paar mehr folgen, sich eine ganze Woche daraus zieht und man am Ende einen ganzen Monat zusammen hat, dann macht das Ganze langsam auch keinen Spaß mehr.  

Im bisherigen Mai habe ich mir schon ein paar Mal die Frage gestellt, ob ich mein Glück für 2016 bereits aufgebraucht hatte [bin ne ganz melodramatische Nudel]. Es sind mehrere Dinge beinahe zeitgleich passiert und jedes Mal wenn ich den Eindruck hatte, ich konnte mich halbwegs mit den Umständen arrangieren, ließ ich mich vom nächsten Klotz von der Klippen treten [stellt euch hier an dieser Stelle bitte die Szene von 300 vor und wie mich Leonidas I. dramatisch wegkickt und schreit: "DAS LEBEN IST KEIN WUNSCHKONZERT!" - Danke *hust*]

Aber der Mensch ist deutlich anpassungsfähiger als er denkt und ich laufe mit der Einstellung durchs Leben, dass nichts ohne Grund geschieht - auch wenn der Grund einfach nur der war, dass man aus Fehlern mehr lernt als wenn immer der Nase nach verläuft.

Auch wenn man in vielen Situationen rational alles sehr gut nachvollziehen kann und objektiv betracht die Probleme möglicherweise relativ harmlos sind, ist es die emotionale Ebene die im Alltag auf uns wirkt. Das schwere Gefühl in der Magengegend, dem Körper fehlt Energie und erschlafft und die lastenden Gedanken mit denen wir uns konfrontieren müssen, wenn wir alleine sind. 

In den vergangenen Wochen habe ich viel zu dem Thema gelesen und mich selbst damit auseinandersetzen müssen. Dabei habe ich für mich ein paar Dinge entdeckt, die mir relativ gut geholfen haben gegen meine schlechten Stimmungen anzukämpfen und irgendwo auch wieder zu meiner "alten Form" zu finden. Und ich habe mir gedacht, dass ich sie niedertippe, damit ich mich in schlechten Zeiten wieder daran erinnern kann und für den einen oder anderen in einer ähnlichen Situation ein kleiner Schubser in die richtige Richtung. 

The Art of Finding Yourself Again

Oder 5 Dinge, die in Krisenzeiten helfen

#TeamAntiKartoffelsack



1. Perspektiven schaffen 

Der erste Schritt ist oft einfach nur über die Probleme und Gefühle zu sprechen - besonders für mich war das eine Überwindung: Im Allgemeinen bin ich ein offener Mensch, aber häufig kommt es bei mir vor, dass ich erst über emotionale Probleme rede, wenn sie längst der Vergangenheit angehören. Häufig habe ich auch einfach nur Angst, dass ich mit meinen vergleichsweise "simplen" Problemen den Menschen um mich herum auf die Eier gehe und lasse es dann irgendwann ganz, weil man sich irgendwann auch nur wiederholt.

Was ich in den vergangenen Wochen gelernt habe ist, dass Gefühlszustände sich nicht messen lassen - wenn man sich blöd fühlt, fühlt man sich halt blöd. Besonders wenn man sich dem allein gegenüber stellt, kreist man immer wieder um die selben Punkte. Daher ist es gut wenn man offen mit seinen engsten Freunden reden kann oder auch mal Meinungen einholt von Freunden, die mit den Situationen noch nicht vertraut sind: Man entwickelt nach einer gewissen Zeit eine Distanz zu den Ereignissen und kann beim Erzählen auch vieles Revue passieren lassen - und man hört mal etwas Neues.

Gerade in der heutigen Zeit hat man die Möglichkeit auf unterschiedliche Art und Weise neue Perspektiven zu entwickeln: Bücher, Artikel im Internet, TED- oder andere Youtube-Videos. Mit diesen Perspektiven kann man anders an das Problem herangehen und man erhält den Eindruck, dass man mit seinen Gefühlen nicht allein ist. 


2. Decluster your life, decluster your mind

Aufräumen, aussortieren und umräumen gehört nicht nur zur Prüfungssaison zu meinen liebsten Hobbys. Ich erinnere mich an einem Tag als ich mich gar nicht aufraffen konnte etwas zu unternehmen oder überhaupt zu sozialisieren, während mein Zimmer immer mehr im Chaos versank. 

Irgendwann bin ich in die Küche gegangen und starrte die Glasflaschen an, die sich angesammelt hatten und beschloss, dass es endlich Zeit wurde die Glascontainer aufzusuchen. Das war der Beginn eines sehr produktiven Tages: Ich zog mein wöchentliches Putzprogramm durch, putzte zusätzlich die Fenster, ordnete den Kleiderschrank neu und schmiss einiges in die Kleiderspende, dekorierte ein wenig im Zimmer um, holte frische Blumen, sortierte mein Laptop (und schmiss einige Ordner auf die externe Festplatte) und nahm eine lange heiße Dusche. 

Es tat gut mich äußerlich mit der Unordnung zu befassen, weil ich dadurch das Gefühl hatte auch das Durcheinander in mir drin zu bewältigen. Zusätzlich kommt, dass man sich von vielen Dingen verabschieden kann, sachlich sowie gedanklich. 


3. Move it! 

Es hört sich im Nachhinein viel einfacher an als es tatsächlich war, aber mir hat es am meisten geholfen stetig in Bewegung zu bleiben und sich nicht auf das Gefühl der Trägheit einzulassen, sondern mich von dem sozialen Strom mitziehen zu lassen.
Ich habe oft einfach den Kopf ausgeschaltet und habe mich einfach zu Events, Kurztrips und Verabredungen mitreißen lassen - egal ob ich mich eigentlich danach fühlte oder nicht. Teilweise habe ich wahrscheinlich auch zu allem einfach "Ja" gesagt, weil ich das Alleinsein mit meinen Gedanken nicht aushielt. 

Und es war wirklich das Beste, was ich tun konnte: Ich war abgelenkt, blieb in Bewegung, erlebte so viele schöne Tage, verbrachte viel Zeit mit meinen Freunden und lernte sie noch besser kennen. Am Ende solcher Tage war ich einfach zufrieden und stolz mit mir selbst - und ein Stück näher dran ich selbst zu sein. 

Zusätzlich habe ich mich auch wieder meinen Hobbys zuwenden können: Das Bedürfnis danach ständig irgendwas mit meiner Zeit anzufangen und meine Finger Sachen machen zu lassen, brachte mich dazu mich wieder an ein Buch zu setzen, mehr kochen und neue Rezepte auszprobieren, und ich habe auch wieder angefangen mich um den Blog richtig zu kümmern, so wie um Instagram und Twitter (war teilweise echt tote Hose bei mir und ich nutzte es eigentlich nur noch, weil die Verbindung zu Instagram bestand)


4. Sporten

Eigentlich habe ich immer gedacht, dass ich ein kleiner Sportmuffel bin, aber die letzten Wochen habe ich richtig Spaß gefunden!
Zum einen kann man sehr gut seine Aggressionen und überschüssigen Energien loswerden und Endorphine tanken. Zum anderen liebe ich einfach Zumba und habe einfach Spaß daran mich rhythmisch zur Musik zu bewegen - und ich kann dabei nicht so viel nachdenken, sondern muss mich zu 100% auf die Schritte konzentrieren. Sobald ich meinen Gedanken nachhänge, stolpere ich mit dem einen Fuß schon über den anderen *hust*

Nach und nach setzt sich auch ein Erfolgserlebnis ein: Wenn man länger braucht bevor man prustend auf dem Boden liegt, wenn man die Gewichte um 2,5kg erhöhen kann oder wenn man statt 10 Wiederholungen sogar 15 am Stück schafft. Dadurch steigt das Vertrauen an sich selbst und man ist irgendwie mit sich und der Welt wieder in Balance. 


5. Liegen bleiben

Manchmal ist es aber auch schwer in Ordnung einfach nur liegen zu bleiben. Gefühle machen uns menschlich, Fehler machen uns einzigartig. Das Leben in der heutigen Zeit ist sowieso schon schnell genug: Man muss immer erreichbar sein, wird ständig mit Informationen zugedröhnt und der Alltag fühlt sich fast wie ein täglicher Kampf bei den Gladiatoren an. Oft grüßt einen auch schon das Murmeltier und man liegt nachts platt im Bett ohne wirklich im Leben vorangekommen zu sein. 

Manchmal hört man seine eigenen Gedanken nicht mehr vor lauter Werbung, sozialen Medien und co - daher ist es ganz gut wenn man sich ein Stück "Entschleunigung" gönnt, damit man sich darauf besinnt wer man ist, was man will und wohin man gehen möchte. 




Nicht immer, aber oft hilft es einen Schritt rückwärts zu gehen, sich von den Problemen 

weg zu bewegen und eine Distanz aufzubauen. Nach einer kurzen Pause holt man tief Luft 

und schaut von einer anderen Perspektive darauf.


Und nicht immer, aber oft sieht die Welt schon ganz anders aus.



Ringleuchte vs Studioleuchte | Battle

Anfang des Jahres habe ich euch bereits von meinem kleinen Leuchtmitteldilemma erzählt und es hat eine Weile gedauert bis ich mir eine Meinung zu der Ringleuchte gebildet habe. Da einige von euch auch kommentiert haben, dass sie sich selbst schon länger für die Ringleuchte interessieren, habe ich für euch heute ein Beauty Battle, der etwas anderen Art:

Ringleuchte vs. Studioleuchte

Kommen wir zunächst einmal zu den Kontrahenten, die sich heute im Ring begegnen: 

Ringleuchte


Auf der linken Seite haben wir den heiß umschwärmten Kandidaten, der geheimnisvolle Ringe in die Augen zaubert und für mich bereits seit 2010 wohl DER heilige Gral der Selfie-Queens zu sein schien: Xia Xue machte es vor und ihr Freundeskreis ziehte natürlich bald nach - und über Xia Xue kann man sagen was man will, aber Selfies und Photoshop hat sie definitiv drauf.

Bei meinem Modell handelt es sich um die Walimex Ringleuchte 75W mit Drehknopf um die Leuchtintensität zu variieren.

Kostenpunkt: 139€ [ich habe zu Weihnachten die Leuchte für 'nur' 99€ ergattern können]


Studioleuchte


Auf der rechten Seite sehen wir meinen treuen Begleiter seit fast 1,5 Jahren - eine klassische Studioleuchte mit einem Diffuser, um das Licht gleichmäßig, weich und breit zu streuen.
Die TecTake Profi Studioleuchte mit 40W.

Kostenpunkt: 34,99€ [variiert immer wieder um 1-2€]

Lassen wir das Duell beginnen:

[Alle Vergleichsfotos sind bis auf Größenveränderung und Zusammenfügen unbearbeitet]

Links: Ringleuchte | Rechts: Studioleuchte
Runde 1: Preis
Da brauchen wir nicht lange rumdrucksen, da hat die Studioleuchte definitiv gewonnen - bei TecTake handelt es sich sogar um ein eher mittelpreisiges Modell, hin und wieder entdecke ich beim Stöbern sogar Studioleuchten im Doppelpack für knapp 50€
[RL 0:1 SL]

Runde 2: Stauraum
Das Praktische an der Studioleuchte ist, ist dass man den Schirm, sowie das Stativ sehr gut zusammenfalten und verstauen kann. Verpackt in der Tasche, kann man sie ohne Probleme in kleine Ecken stellen. Bei der Ringleuchte sieht es schon wieder etwas anders aus: Sie ist sehr sperrig und ich habe mich beim Auf- und Abbauen eher unwohl gefühlt - mit der Befürchtung sie jeden Moment kaputt zu machen. Es handelt sich dabei schon eher um ein Leuchtmittel, das man aufbaut und auch stehen lässt.
[RL 0:2 SL]

Oben: Studioleuchte | Unten: Ringleuchte

Runde 3: Leuchtkraft
Ich musste ehrlich gesagt bei den Lippenswatches ein wenig grübeln, welches davon nun mit welchem Leuchtmittel gemacht worden ist - der chronologischen Bildreihenfolge nach gehört das obere Bild tatsächlich zu der Studioleuchte und das untere Bild zur Ringleuchte. 

Warum mich die Bilder stutzig gemacht haben?
Weil das Bild mit der Ringleuchte deutlich heller geworden ist und die Farbe des Lippenstiftes komplett verfälscht worden ist - was ich nicht von der Ringleuchte erwartet habe. 

Links: Ringleuchte | Rechts: Studioleuchte
Denn im Vergleich bei den Porträts habt ihr vielleicht bemerkt, dass die Ringleuchte im Vergleich zur Studioleuchte die Gesichtszüge nicht überblendet, sondern noch gewisse Tiefenbereiche hinterlässt [obwohl ich im Test die Ringleuchte aufs Maximum gedreht habe]

Hierbei kommt es darauf an, wie man seine Fotos im Nachhinein bearbeiten möchte und wofür man die Fotos verwendet. Denn gerade mir gefallen die Ergebnisse mit der Studioleuchte meist schon relativ gut - das diffuse und breitgefächerte Licht gibt dem Gesicht sehr zarte Züge, die Haut wirkt strahlender und feiner und ich muss letztendlich sehr wenig nach bearbeiten. 

Das Ergebnis mit der Ringleuchte hingegen lässt noch deutlich mehr Spielraum: Irgendwo habe ich mal gelesen, dass es immer einfacher ist ein Foto aufzuhellen als es nachzudunkeln. Die Porträts haben meiner Meinung nach mehr Charakter und Tiefe - sind für mich jedoch nicht unbedingt für den Blog geeignet bzw. würden für mich mehr Arbeit für den Blog bedeuten. 

Was mich am Ende aber dennoch sehr irritiert hat waren dann doch die hochgelobten Ringe in den Augen: Sie wirkten auf mich ungewohnt und unnatürlich [fast schon alienartig], während die Studioleuchten an große Fenster erinnerten und die Augen zum Strahlen brachten. 

Hier gibt es keinen Gewinner, da es darauf ankommt wie ihr am liebsten mit euren Fotos arbeitet und was für Ergebnisse man erzielen möchte.
[RL 1:2 SL]

So würde beispielsweise ein bearbeitetes Ergebnis für den Blog aussehen mit Studioleuchte

Mius Fazit


Ihr könnt euch das Ergebnis wahrscheinlich schon fast denken: Ich habe mich am Ende dazu entschieden die Ringleuchte nicht zu behalten und meiner Studioleuchte treu zu bleiben.

Zumindest so lange ich noch als Studentin in einem kleinen WG-Zimmer alles irgendwie verstaut bekommen muss - auf der ersten Collage mit den zwei Leuchten seht ihr übrigens mein einziges Stück freie, weiße Wand, dass ich momentan immer für meine Fotos verwende, viel Platz ist da wirklich nicht. Würde ich ein Arbeitszimmer haben, wo die Ringleuchte durchgehend aufgestellt da stehen könnte ohne jemandem im Weg zu stehen, würde ich mich wahrscheinlich doch noch zusätzlich für eine Ringleuchte entscheiden, da sie einfach noch mehr Möglichkeiten in der Fotografie bietet und man auch mit der Helligkeitsstufe rumspielen kann. 

Da es momentan aber beim Auf- und Abbau immer schnell gehen soll, ich nicht viel Platz habe, man mit der Studioleuchte auch gleichzeitig sehr gut Produktfotos schießen kann und ich hinzu bei der Bearbeitung selbst nicht viel Zeit brauche, bin ich sehr zufrieden mit meiner Studioleuchte.

Und wenn es ganz "fancy" wird, habe ich immer noch eine zweite Studioleuchte irgendwo unter dem Bett versteckt. 

Vorher | Nachher
Derzeit bearbeite ich meine Fotos wirklich nicht viel, da mir die Ergebnisse mit der Studioleuchte wirklich reichen: Mit Photoscape [übrigens vor Jahren durch Magnolia Electric entdeckt und nutze ich fast nur noch!] wird das gesamte Bild etwas aufgehellt und vertieft, mit den Effect Brushes 'Aufhellen', 'Vertiefen' und 'Abdunkeln' akzentuiere ich dann nur noch die Augenpartie und die Lippen. 
Ich stehe nicht auf bis ins kleinste Detail makellos retuschierte Haut [der eine oder andere dicke Pickel darf trotzdem verschwinden *hust*], da ich das persönlich gerade schön finde an Bloggern: Keiner von uns ist perfekt, wir sind eben nicht die Models aus der Werbung oder aus den Hochglanzmagazinen. 

Und da ich lange Zeit mit meiner Akne zu kämpfen hatte, bin ich sehr glücklich und zufrieden mit meiner Haut - sie ist lange nicht perfekt, aber "wir" haben schon so viel schlimmeres durchgemacht bis wir jetzt an diesem Punkt angekommen sind und da bin ich ein bisschen stolz drauf. 



Ich hoffe der Vergleich zwischen der Ringleuchte und der Studioleuchte kann ich euch weiterhelfen!
Mit welchem Licht fotografiert ihr am liebsten?
Und mit welchem Programm arbeitet ihr bei euren Fotos? ^-^//


Worte der Vergangenheit | Gedankenstrudel

"Ein kleiner Gruß aus der Vergangenheit von der Verwirrten, der Abenteuerlustigen, von der, die bereit ist das Leben an den Hörnern anzupacken und selbst zu dirigieren. 

Egal wie du dich entschieden hast, ich hoffe du bist zufrieden, fühlst dich leicht und bereust nichts. 
Denke an die Zeit in Indien mit einem Lächeln zurück. Lerne. Begreife. Und gehe voran. 

Du lebst nur dieses eine Leben - lebe glücklich und bereue nichts. 

Fehler sind ein Teil deines Lebens und machen Macken rein, die dich besonders auszeichnen. Bleibe dir selbst treu, auch wenn es heißt dich verändern zu müssen. 

Sei mutig und wage es. 

Vergisst nicht wer du hier warst und wie sehr du dich selbst mochtest."

____

Vor einigen Jahren habe ich mir etwas angewöhnt, wovon ich bisher noch keiner Seele etwas erzählt habe:
Ich schicke auf meinen Reisen einen persönlichen Gruß an mein Zukunfts-Ich

Es hat einen irgendwie recht einfachen, aber auch sehr kitschigen Grund {ich verziehe beim Tippen ja schon selbst ein wenig das Gesicht...}: Wenn ich durch unbekannte Gassen umherwandere, mich von all den bunten Eindrücken treiben lasse, neue Menschen und Kulturen kennen lerne oder für mich unaussprechbare Gerichte ausprobiere, bin ich einfach mehr die Miu, die ich am liebsten mag

Und an sie möchte ich mich selbst erinnern. 

Ich werfe die Postkarte relativ am Ende der Reise in den Briefkasten und meist halte ich sie 2-3 Wochen wieder in Deutschland in den Händen, genau dann wenn ich mich mit vollem Schwung wieder in den Alltag geworfen habe. Obwohl ich dann in etwa immer noch weiß, was ich geschrieben habe, ist es was ganz anderes die Worte der Vergangenheits-Miu zu lesen und mich daran zu erinnern wo ich die Karte geschrieben habe, wie ich mich dabei gefühlt habe und wer ich in dem Moment war.

"You get a strange feeling when you leave a place. Like you will not only miss the place, 

the moment and the people, but you will miss the person you are at this time and place."


In den letzten paar Wochen hat sich bei mir ein absolutes Tief eingeschlichen, aus dem ich mich wieder und wieder raus zu buddeln versuche. Ich bin eigentlich ein positiver und optimistischer Mensch und überzeugtes Steh-Auf-Männchen - nur ähnelte ich in letzter Zeit eher einem Kartoffelsack [einmal umgekippt und bleibt liegen] und war umso dankbarer für die Worte, die ich mir aus Goa schickte.

Mumbai Nationalpark | Februar 2016
Im Moment schweben viele Fragezeichen in meinem Kopf herum und auch wenn ich es rational selbst einsehe, dass ich mich immer auf höchstem Niveau beschwere, sagt mir mein schweres Gefühl in der Magengegend und die plötzlich starke Anziehungskraft, die mich am liebsten in die horizontale Lage drängt, etwas ganz anderes. 

Eine gute Freundin hat mir einmal gesagt, dass ich absolut keinen Filter für meine Gefühle und meine Stimmungen habe und dass man an meinem Gesicht jeden Gedanken ablesen kann. Irgendwie habe ich es damals als Kompliment aufgefasst, momentan bedeutet es für mich nur in Bewegung zu bleiben und nicht so viel Zeit zum Nachdenken zu haben.


Manchmal weiß man einfach nicht besser.

Aber das, was ich weiß ist, dass sich zwei virtuelle Flugtickets meinem Email-Postfach befinden und ich Ende diesen Sommers persönliche Grüße aus Vietnam und Australien aus dem Briefkasten fischen werde.



#TeamAntiKartoffelsack

Dramatic Rose Petal Blusher | Beauty

Nach langer Zeit soll es auf dem Blog mal wieder um ein Beautyprodukt gehen: Ich habe die Fotos für die Review nämlich schon lange auf der SD-Karte, aber war bisher noch nicht dazu gekommen und dann verflüchtet sich immer ganz schnell die Euphorie oder mir gefallen die Bilder nicht und pipapo

Diesmal möchte ich euch nämlich von dem heißgeliebten Dramatic Rose Petal Blusher von Missha Signature berichten, der sich seit über einem Jahr in meiner Schatzkiste befindet! 

Den Rose Petal Blusher gibt es in zwei Farbvarianten: 01 Pink Rose und 02 Coral Rose

Inhalt: 7g
Haltbarkeit: 24 Monate
Preis: Um die 20€ - Missha Germany 19,90€ (derzeit nicht verfügbar), Koreadepart 23US$, Cosmetic Love 20€

Ich habe den süßen Blusher damals bei Beautymango bei einem Gewinnspiel mit ganz viel Glück ergattern können und habe mich einfach riesig drüber gefreut, da ich ihn schon lange ins Auge gefasst hatte. 

Bei MISSHA handelt es sich um eine koreanische Kosmetikmarke, die sich eher im oberen Preissegment aufhält. Sie richtet sich daher bei der Produktauswahl, dem Design und natürlich dem Preis selbst eher an reifere Frauen {im Vergleich zu Etude House, Tony Moly und co.}

Daher waren die Produkte von Missha bisher für eher weniger ansprechend {bin leider ein großes Verpackungsopfer *hust*} und wurde erst durch das Geum Sul Vitalizing BB Cake so wirklich auf die Marke aufmerksam - wodurch seitdem sich meine Sammlung an MISSHA-Produkten stetig vermehren {der Powerproof Eyeliner ist der Hammer!}

Links: Hellste Blüte | Mitte: Mischng aus allem | Rechts: Kann mich nicht mehr erinnern *hust*
Zurück zum eigentlichen Hauptdarsteller dieses Posts: 

Der Dramatic Rose Petal Blusher in 02 Coral Rose gibt fünf verschiedene Nuancen her, die zusammen ein sehr warmes und erfrischendes Korallrosé {wie der Name tatsächlich schon verrät} ergeben. Von der Farbmischung her erinnert mich Coral Rose stark an den Bronzing Glow Blusher von Artdeco, meinem ersten richtigen Blush, den ich abgöttisch liebte und sooft trug bis er mir an einem verschlafenden morgen aus den Händen fielen und in einen sehr bröseligen Tod stürzte - nur mit einem Ticken mehr Hightlighter-Potenzial

Der Blush hat eine angenehme Konsistenz und ist weder zu pudrig noch zu tragen. Er lässt sich mit dem fluffigen Pinsel unkompliziert auftragen und verblenden {und ist daher auch was für untalentierte Blender geeignet}

Es ist eine Nuance, die einfach immer irgendwie geht - egal ob ich im Winter einen Ticken heller werde oder durch 2-3 Tage in der Sonne schon wieder aussehe wie fünf Wochen nur am Strand gebrutzelt, ob ich nur meinen Lidstrich trage, ein Abend-Make Up mit Nude-Lippen oder ein Wawawuum-Make Up mit unküssbaren roten Lippen. 

Mius Fazit:

Für mich mein Go To-Blusher und das Produkt, das immer in meine Kosmetiktasche mit hinein gehört: Wunderschöne Farben, mehrere Kombinationsmöglichkeiten, auch einzelnd als Highlighter einsetzbar, unkompliziert und komplimentiert einfach jeden Look. 

Dass er auch noch so hübsch anzusehen ist, ist einfach ein weiterer Pluspunkt
Kein Wunder also, dass ich bei meinen Reisen immer ganz intuitiv nach diesem Blush greife!

Von mir gibt es daher 4.8/5 Sterne! [Kleine Minuspunkte für die eher langweilige Umverpackung, die liegt leider auch nicht so ganz hochwertig in der Hand für den Preis]

Weitere Review zu dem Dramatic Rose Petal Blusher findet ihr auf Make Up Moshpit, Little Porcelain Princess und Jolse Beauty Blog

Kennt ihr Produkte der Marke MISSHA bereits?
Und wusstet ihr, dass sie bereits einen Offline-Store in Ingolstadt haben und demnächst auch in München eröffnen werden? {Kommt mir immer wieder surreal vor, dass sich momentan auch koreanische Marken zum richtigen deutschen Markt vorarbeiten}

#HerzSprung | Advertorial

Diese Woche war einfach nicht so ganz meine - der Stress mit den ganzen Präsentationen und Forschungsprojekten im Studium, eine Migräneattacke hat mich komplett umgeknockt und verschiedene, schlechte Nachrichten versetzten mich in ein emotionales Tief. 

Obwohl ich mit meinen 25 Jahren doch schon meinen Kinderschuhen entwachsen bin, gibt es für mich in solchen Situationen immer den einen Lösungsweg, den ich gehe: Mit Mama reden. 
Auch wenn sie für manche Probleme nicht immer den richtigen Rat kennt oder ich ihr nicht jedes Problem lang und breit erklären kann {manche Dinge lassen sich auch irgendwie nicht erklären und sind eigentlich nur Gewusel im eigenen Kopf}, sind 20 Minuten mit der Mama am Telefon manchmal schon alles, damit ich die Welt in einem ganz anderen Licht sehe und gestärkt mich wieder ins Leben werfen kann {statt mich von meinem Bett magisch anziehen zu lassen...}

Ich glaube, egal wie alt ich werde, zu wissen, dass da immer diese eine Person ist, der hinter mir steht auch wenn ich die Welt in Brand gesetzt habe, ist ein unheimlich stärkendes Gefühl. 

Umso schwerer ist es mir letztes Jahr gefallen, als ich mich dafür entschieden habe mein Masterstudium in Konstanz anzutreten - knapp 550 km von der Heimat entfernt, wo ich dann nicht einfach mal alle zwei Wochen nach Hause fahren kann. Besonders, dass ich dieses Wochenende nicht nach Hause fahren kann um den Muttertag mit ihr zu verbringen, macht mich traurig. 

Ich weiß, dass man keinen besonderen Tag oder Grund braucht um der Mama zu sagen, dass man sie liebt, aber wir haben in der Familie diese vielen kleinen, liebevollen Traditionen, die mit der Zeit verschwinden, weil wir Kinder aus dem Haus sind.

Letztes Jahr haben wir das Muttertags-Wochenende dazu genutzt, um einen Familienausflug nach Stadtlohn zu organisieren - mein Bruder und ich hatten noch Gutscheine für den Tandemflug und meine Mama wollte unbedingt dabei sein {um uns im Notfall von der Straße zu kratzen... *hust*}. Es war einfach ein wunderschön sich einen ganzen Tag nur auf die Familie zu konzentrieren, lecker essen zu gehen und dieses unglaubliche Erlebnis mit der Familie zu teilen {und mit meinem Bruder unsere Ängste vor Höhen für 15 Minuten zu überwinden}. 

Manchmal kommt es nicht wirklich drauf an, was man unternimmt, 

sondern dass man es gemeinsam mit den wichtigsten Menschen tut. 


Das hat sich auch Opel gedacht und hat zum Muttertag 2016 mit der Kampagne #HerzSprung sehr viele Emotionen in einen zweiminütigen Film gepackt: Angst, Überwindung, Liebe und höchstes Glück. 

Was mir besonders gut an #HerzSprung gefällt ist, dass nicht Opel und seine Autos selbst im Mittelpunkt stehen - vielmehr wollen sie eine ganz besondere Nachricht mitgeben:

Wir tun, was uns schwerfällt, für die Menschen, die uns wichtig sind.



Was habt ihr am Muttertag vor?
Schafft ihr es heim?






Weitere Informationen zu der Kampagne findet ihr auf Youtube, Facebook, Twitter und der Homepage.

Tomoe | Sailor Moon Blogparade

Ein neuer Monat hat wieder angefangen und das bedeutet, dass ich mir wieder etwas Zeit genommen habe, um einen farbenfrohen Look für die Sailor Moon-Blogparade von Steffi zu schminken. Die Blogparade hat am Sonntag bereits angefangen und heute sind Shia und ich dran euch unsere inspirierten Looks zu zeigen.

Es ist einfach immer wieder der perfekte Anreiz für mich und besonders wenn es mal etwas stressiger wird der beste Grund um mir eine kurze Pause zum kreativen Austoben zu nehmen. 

Im Mai sind wir nun bei der geheimnisvollsten Sailorkriegerin angekommen: Sailor Saturn.

Hotaru Tomoe ist ein sehr zerbrechliches Mädchen und Tochter des Bösewichts Dr. Tomoe, der während der Staffel auf der Suche nach reinen Herzen ist, um ein Oberdämon zu erwecken.. Ich fand die Geschichte um die Tomoes immer besonders interessant, da Dr. Tomoe eigentlich nur aus Liebe zu seiner Tochter zu einem Antagonisten wurde {und besonders wenn er dann vor Chibiusa der gutaussehende Papa war und man ihn unten im Geheimlabor nur von seinen runden Brillengläsern und seiner schrillen Lache kannte}. 

Bei diesem Augen-Make Up habe ich versucht die Farben Violett, Rot, Weiß und Schwarz miteinander spielen zu lassen. Die Form des AMUs wurde rundlich gehalten, da es sich bei Hotaru Tomoe um einen sehr jungen Charakter handelt. Besonders durch die geheimnisvolle, dunkle Hintergrundgeschichte um sie herum, habe ich den äußeren Bereich des Augen-Make Ups dunkel gehalten. Ihre Reinheit und Unschuld an den Taten ihres Vaters sollen durch den hellen Innenbereich symbolisiert werden.

Die besondere Kraft von Sailor Saturn steckt in ihrem sichelfömirgen Stab - dies habe ich versucht mit dem Lidstrich nach zu zeichnen. 

Verwendete Produkte für diesen Look: 

T. Leclerc - Banana Powder
the Balm - Bahama Mama
Illamasqua - Hussy
Urban Decay - Primer Potion
Kryolan - Violet-Shades
BHCosmetics - 88 Color Palette Matte Eyeshadow
I heart Make Up - Make Up Geek-Palette 
Missha Cosmetics - Super Extrem Powerproof Eyeliner
Fing'rs - Wimpernkleber
Shiseido - Hypnôse Waterproof
Sleek - Matte Me in Birthday Suit

Circle Lenses: Barbie Eyes Grey

... meine Haut spinnt in den letzten Wochen leider wieder ein bissen TT_TT

Hier sind die festen Teilnehmer der Sailor Saturn-Reihe für diesen Monat: 

Sonntag, 01.05.: nisinails – pinkloveliness
Montag, 02.05: piranhaprinzessin – rubywhosbeautyblog
Dienstag, 03.05.: miutiful – shiaswelt
Mittwoch, 04.05.: stadtprinzessinnessa – tamatheunicorn
Donnerstag, 05.05.: miss-different-89. – milchschokis-beautyecke
Freitag, 06.05.: dasminibloggt – twisted-hearts – nur-mal-eben-schnell
Samstag, 07.05.: sternentraum-maedchen – sweetcherry – talasia



Alle weiteren Informationen zu der Sailor Moon Blogparade und wir ihr selbst daran teilnehmen könnt, findet ihr wie immer in dem Ankündigungspost auf Talasia.de!

Welchen der Bösewichte von Sailor Moon fandet ihr eigentlich am spannendsten?