Always | #WieEinMädchen

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Wenn ich mich an die Miu aus der Schulzeit zurück erinnere, tut es mir weh daran zu denken wie eingeschüchtert ich war und wie wichtig mir die Meinung meiner Klassenkameraden, meiner Mitmenschen waren. Ich habe mich kaum getraut mich zu melden, aus Angst eine falsche Antwort zu geben. Ich habe mich nie getraut etwas zu wagen, für etwas einzustehen oder irgendwas zu tun, was aus der Masse hervorsticht - aus Angst dadurch ein Tabu zu begehen, etwas zu tun was ich später bereuen könnte, einen Fehler zu machen. 

Dagegen habe ich immer die Jungs aus meiner Klasse bewundert, die ohne Probleme eine Dummheit begehen konnten und mit dem Ausruf "Typisch Jungs" war alles wieder irgendwie gegessen. Oder auch im Vergleich zu meinem Bruder: Ich habe immer mehr Ärger bekommen für die Dinge, die ich ausgefressen hatte und als mein Bruder den gleichen Schmu auch anstellte, war es wieder "Na, typisch Jungs halt - sie müssen sich in der Pubertät halt austoben!". 
Umso mehr war ich von den aktuellen Studienergebnissen von Always geschockt, wonach sich etwa 73% aller Mädchen nicht trauen Neues auszuprobieren - aus Angst zu scheitern. Die "Confidence & Puberty"-Studie von Always gab darüber hinaus bekannt, dass 62% der Mädchen von der Angst vor dem Versagen gelähmt sind. 

Aber gerade Rückschläge, Scheitern und das Begehen von Fehlern macht uns Menschen stark, wir können daraus lernen und uns persönlich weiterentwickeln. Always möchte mit dem neuen #WieEinMädchen-Video junge Mädchen und Frauen dazu ermutigen Fehler aus einer anderen Perspektive zu betrachten und Neues in ihrem Leben zu wagen.

Denn Fehler sollten nicht diese eine Sache sein, die wir fürchten. Auch wenn wir schon viele Fehler gemacht haben und noch einige Fehler in unserem Leben machen werden, sind Fehler die beste Möglichkeit um über uns hinaus zu wachsen.

Es gibt viele Fehler in meinem Leben, die mich noch heute zusammen zucken lassen allein wenn ich an sie denke. So ein richtiges Schaudern vor Scham - auch noch 10 Jahre danach.

Manchmal frage ich mich was gewesen wäre, wenn ich doch einen anderen Studiengang gewählt hätte, die eine Beziehung nicht eingegangen wäre oder dieses eine Missgeschick rückgängig machen könnte. 

Aber am Ende kann ich nur sagen, dass ich all diese möglichen Fehlentscheidungen nicht bereue, weil ich sonst nicht ich wäre, mit dem Wissen und der Vergangenheit, die ich jetzt habe. Was ich nach allem doch am meisten bereue sind eher die Entscheidungen, die ich nicht gewagt habe. 

Und warum jetzt diese Wassermelonen auf den #Boobstellen des Shirts?
Weil ich stolz darauf bin ein Mädchen zu sein
- mit Boobs und so. 



INGLOT | EYELINER GEL

Ich habe diese furchtbare Bloggerkrankheit: 

Wenn ich mir neue Produkte kaufe, möchte ich sie vor der ersten Anwendung noch hübsch abfotografieren - falls ich mich dazu entscheiden sollte eine Review zu schreiben. Da ich aber in den meisten Fällen nicht direkt motiviert, das Licht zu schlecht, keine richtige Deko dabei ist, der Kameraakku leer ist [ihr kennt vielleicht die vielen Ausreden], kommt das gute, neue Stück erst einmal in meine Schublade für neue Produkte. 

Und da bleibt der Neuzugang in der Regel auch erstmal ein Weilchen - bei 2-3 Wochen, schlimmstenfalls sogar schon ein halbes Jahr bis die Freude daran das Produkt abzufotografieren letztendlich vergangen ist und ich das Produkt einfach so [ganz ohne Fotosession] - benutze. 

So wäre es auch fast diesem guten Stück ergangen, das ich vor einem Monat in Warschau gekauft habe: 

AMC Eyeliner Gel von Inglot 

Farbe Schwarz, Nr. 77

INGLOT ist eine polnische Kosmetikmarke, auf die ich durch diverse Bloggerinnen wie Talasia, Smoke and Diamonds und Pinky Sally aufmerksam geworden bin. Sie ist besonders für die vielfältige Auswahl an hochpigmentierten Lidschattenfarben bekannt und dafür, dass man sich günstig und unkompliziert individuelle Paletten stellen kann. 

Da ich selbst im Alltag nie zu knalligen, bunten Lidschatten greife und da auch nicht wirklich ein Händchen für habe, ist die Marke relativ lange an mir vorbei gegangen. 
Als Mici und ich bei unserem kurzen Städtetrip durch die Innenstadt von Warschau einen Store entdeckten, fiel mir wieder ein, dass die Produkte dort um einiges günstiger sein sollten. 

Also Handy rausgezückt [hoch lebe EU-Roaming], Must-Haves-Listen durchforscht, Preise verglichen und schon wanderte der beliebte, hochgelobte AMC Eyeliner Gel in meine Einkaufstüte. 

Insgesamt stehen 26 Farben des Gel Eyeliners zur Auswahl - knallig, bunt, kräftig und auch klassisch. Ich habe mich für die Farbe Schwarz entschieden, weil ich mir bewusst war, dass eine andere Farbe nie oft genug zum Einsatz kommen würde [jetzt bereue ich diese Entscheidung doch ein wenig... ein knalliges Blau oder Bordeaux-Rot hätte ich doch gern mal ausprobiert]

In dem Plastiktiegel sind 5,5g enthalten und der Preis liegt in Deutschland bei 16€ - in Polen bei 40 Zloty, umgerechnet etwa 10€ [lohnt sich also auf jeden Fall]

Erster Eindruck

Das Produkt an sich fühlt sich in der Hand sehr leicht an und macht keinen hochwertigen Eindruck. Vom rein Optischen her würde ich den Eyeliner in das mittelpreisige Drogeriesegment einstufen.

Als ich das erste Mal mit dem dünnen Pinsel in den Tiegel tupfte, überraschte mich die sehr zarte und weiche Textur des Eyeliner Gels. Es erinnerte mich an die ersten Eyeliner Gele in der Drogerie von Alverde, aber einen Ticken trockener, und dadurch auch einfacher im Auftrag. 

Bei den ersten Versuchen habe ich dennoch gern mal zu viel vom Schwarz am Pinsel gehabt - man muss sich ein wenig daran gewöhnen. 

Auftrag und Finish

Hat man sich an die Textur gewöhnt ist der Auftrag für Eyeliner-Liebhaber tatsächlich ein Klacks. Für Anfänger würde ich empfehlen am hinteren Augenlid anzufangen und die Farbe nach vorne zu arbeiten um eine sauberen Lidstrich zu zaubern. 

Man sollte jedoch darauf achten etwa 10 Sekunden zu warten bevor man die Augen komplett öffnet, da die Farbe Zeit braucht um zu trocknen. 

Ein schönes Tiefschwarz mit einem matten Finish, was mir sehr gut gefällt. Die Farbe ist kräftig und hochpigmentiert, wodurch man sehr wenig Farbe braucht um ein schönes Ergebnis zu erzielen. 

Haltbarkeit

Insbesondere aufgrund der hochgelobten Haltbarkeit der Eyeliner von INGLOT, erhoffte ich mir einiges von diesem Souvenir. Ich liebe den perfekten, schwarzen Lidstrich, bin jedoch gleichzeitig als Kind fettiger Haut bekannt, wodurch ich nach der Hälfte des Tages sehr gerne mal aussehe wie ein verheulter Panda. 

Daher war ich nach meiner letzten Enttäuschung mit dem Gel Eyeliner von Gaya Cosmetics besonders gespannt. 

Wie ihr oben aber in dem Bild sehen könnt, hält die Farbe einem Rubbel- und Wassertest am Handrücken relativ stand. Zwar sitzt die Farbe nicht mehr in ihrer ganzen Glorie am vorherigen Fleck und verliert an Deckkraft, aber ganz elendig sieht das Ergebnis nicht aus. 

Am Auge selbst ist mir jedoch aufgefallen, dass an besonders schwülen Tagen mit höheren Temperaturen die Farbe sich am Lid selbst "abstempelt" und am unteren Augeninnenwinkel unschön verläuft. 

Fazit

Meiner Meinung nach ist der AMC Eyeliner Gel von INGLOT ein gutes Produkt: Schöne Farbe, angenehmer Auftrag und eine gute Haltbarkeit [für den normalsterblichen Lidstrich-Liebhaber mit nicht allzu öligen Augelidern] zu einem guten Preis. 

Für 16€ würde ich den Eyeliner nicht unbedingt nachkaufen, da mir persönlich die Haltbarkeit nicht zu 100% zusagt. Aber als Souvenir aus Polen für 10€ kann ich definitiv eine Empfehlung aussprechen - und da auch gerne die anderen, außergewöhnlichen Farben genauer unter die Lupe nehmen. 

Von mir persönlich gibt es daher 4/5 Sterne!
Weitere Reviews zu den Eyelinern von INGLOT findet ihr auf Magimania, It's faaaabulous und Noell auf Bema Beauty


Habt ihr schon Produkte von INGLOT ausprobiert? Und habt ihr da ein Lieblingsprodukt? 

Being the DUFF

Kennt ihr diese Filme, die ihr euch anschaut und die ganze Zeit denken müsst: "Oh Gott... das bin ja ich?!" Bei manchen Filmen ist es eher eine witzige Peinlichkeit oder eine süße Liebesromanze. Manchmal wiederrum sieht man Abschnitte seines Lebens aus einem ganz anderen Blickwinkel. 

Vor 2-3 Jahren schauten wir uns an einem Mädelsabend den Film "DUFF - Hast du keine, bist du eine" an und während des Filmes kamen mir immer wieder Erinnerungen meiner Jugend zurück und ich gab mein bestes um diesen erleuchtenden Moment vor meinen Freundinnen zu verbergen. Wochen, Monate und jetzt noch Jahre danach muss ich immer wieder an den Film bzw. an die Bezeichnung denken und wie sehr es mich prägt. 

DUFF. 

Abkürzung für "Designated Ugly Fat Friend". Die Eine im Freundeskreis, die nicht die Walla-Walla-Haare und 2-Meter-Beine hat. Nicht so hübsch, schlank, herausstechend oder mit ihrer Art besonders beliebt. Quasi das hässliche Entlein der Clique mit der man sich anfreundet, um an die anderen Mädels ranzukommen. 

Ich war von uns fünf Mädels die Jüngste mit Akne und im Vergleich nicht die Schlankste. Bei den Jungs war ich nicht so beliebt bzw. war ich eher der Kumpeltyp, die mal mit auf einen Zocker- oder Filmabend mitkommt und mit der man über die anderen Freundinnen quatschen könnte. 

Zu der Zeit gab ich mich nach außen "fine" damit, unterschwellig wollte ich aber auch so hübsch, anziehend und besonders sein wie meine Freundinnen. Der Gedanke "Nicht so schön, witzig, attraktiv, gut zu sein wie die anderen" blockierte mich selbst - in dem Alter kennt man seine eigenen Stärken noch nicht zu schätzen, verglich mich ununterbrochen und ich versuchte mich anzupassen, zu verändern. 

Ich probierte diverse Diäten aus [weil dünn = schön] und wenn ich daran denke, dass ich damals noch 5-7kg weniger wog als ich es jetzt tue, kann ich nur den Kopf schütteln. Meine peinlichste Erinnerung daran ist als ich mit Frischhaltefolie den Rumpf und die Oberschenkel abwickelte und ich mich 30 Minuten lang mit Kniebeugen abmühte. Jetzt kann ich ein wenig darüber schmunzeln, über die Dummheiten der Jugend. Damals war ich eher verbissen, enttäuscht und wütend über mich selbst. 

Fotos: Talkasia | Weißes Kleid*: Zaful


Jetzt kommt kein mega geniales Wundermittel, keine weltbewegende Veränderung wodurch das hässliche Entlein zum schönen Schwan wurde [sacht auch keiner, dass am Ende n schöner Schwan geworden ist, ge?]. Denn zum Einen glaube ich nicht, dass eine solche Veränderung über Nacht passieren kann: Mit der Zeit habe ich meinen Fokus auf andere Dinge in meinem Leben gelenkt - mit meinen eigenen Hobbies, sozialen Engagement und Dingen, die zu meiner eigenen persönlichen Weiterentwicklung geführt haben. 

Es passierte nicht von dem einen auf den anderen Tag. Ich zog für die Uni weg, ging ins Auslandsjahr und zog noch einmal für den Master weg. Diese Gedanken kamen erst wieder, als ich wieder näher in die Heimat gezogen bin und mich meinem Vergangenheits-Ich gegenüber sah.

Diese graduelle Loslösung von dem Vergleich mit meinen eigenen Freundinnen hat mich von dem negativen Standpunkt befreit, wodurch ich den Fokus auf mich persönlich als Mensch lenken konnte. Ich konnte die ganze Energie darauf verwenden mich persönlich zu entwickeln, besser kennen zu lernen und auf mich und meine eigenen Bedürfnisse und Stärken zu hören. 


Und zum Anderen glaube ich, dass die Gedanken des hässlichen Entlein irgendwo noch tief in mir schlummern, aber nicht der vergleichende Teil, sondern der Teil, der mich dazu antreibt das Beste in mir herausholen zu wollen.

Ich habe einfach akzeptieren gelernt, dass ich nie Size Zero, ultra-feine Haut oder Walla-Walla-Haar und zwei Meter-Beine haben kann, muss oder will. Und dass gerade das ganz gut so ist und mich zu dem macht wer ich bin.

Und eines Tages erkennt man, dass Aussehen nicht alles ist und dass nicht hinter jedem schönen Lächeln auch eine schöne Wahrheit steckt. Aber das Wichtigste ist, dass man lernt, dass die Richtigen einen genau dafür lieben, dass man so ist wie man ist.




Das Kleid wurde mir kosten- und bedingungsfrei zur Verfügung gestellt.