Die Balance machts!


Bezahlte Kooperation


Vielleicht hat die Quarter Life Crisis bei mir etwas später eingeschlagen als bei anderen Menschen, aber seitdem ich nun etwas länger mein Vollzeitpraktikum absolviere, habe ich viel über den Alltag nachgedacht. 

Kennt ihr das, wenn ihr auf die letzte Woche zurückblickt und Euch nicht mehr daran erinnern könnt, was ihr an welchem Tag unternommen habt, weil alle Tage gleich aussehen? Dass man gar nicht mehr wirklich weiß wie die Zeit davon rennt und sich zurückblickend fragt: "Na, und jetzt?" 

Ich wollte dieses Gefühl ändern, mich vom Sog des Alltagstrott trennen und trotz der Arbeitswoche mir die Zeit für mich nehmen, um mich für jeden Arbeitstag gewappnet zu fühlen und mich auch parallel persönlich weiter zu entwickeln.

Irgendwann musste ich mir eingestehen, dass sich nicht hinter jedem Tag das größte Abenteuer, die unglaublichste Erinnerung stecken kann. Aber jeder einzelne Tag ist eine Chance eine kleine Tat für das große Abenteuer "Leben" zu vollbringen.

3 Little Habits
to take a break



Was ich stattdessen brauche ist die Woche mit drei Gewohnheiten auszutatten, um durchzuatmen und mir die Zeit zu nehmen um mich zu "besinnen". Damit ich nicht nur funktioniere und reagiere, sondern aktiv agiere. 


1. Be creative

Wohl mein erster und wichtigster Punkt ist das Gefühl zu haben, etwas für mich "geschaffen" zu haben, mich auf irgendeine Weise kreativ ausgetobt und ausgelebt zu haben. Ob ich mir nun die Zeit nehme um einen Blogbeitrag zu schreiben, Fotos zu bearbeiten oder mich für ein Lettering oder Aquarellbild zu pinseln, hauptsache ich mache etwas. 

Manchmal sind es kurze Sachen, die nur 15-20 Minuten in Anspruch nehmen, manchmal brauche ich für einen kompletten Beitrag 2-3 Stunden. 

Das Gefühl an etwas zu arbeiten, das eine persönliche Bedeutung hat, nicht direkt einen Mehrwert erzielen muss und man auch Fehler machen darf, ist unglaublich befreiend und in Kontrast zu einem sonst erfolgsorientierten Gesellschaft. 

Wie ich es schaffe auch im Alltag kreativ zu bleiben, habe ich Euch bereits in dem Beitrag erzählt. 


2. Be calm 

Ich hätte nie gedacht, dass ich das jemals zu meiner täglichen Routine zählen würde. Aber können 5 Minuten Meditation am Morgen entscheidend darüber sein wie mein allgemeine Stimmung sich über den Tag verhält. 

Eigentlich bin ich sowieso ein Frühaufsteher, aber ich habe sonst immer die Zeit genutzt um ulkige Youtube-Videos zu schauen oder mein Social Media-Feed durch zu scrollen. Seitdem ich das Buch Miracle Morning gelesen habe, habe ich das Programm gegen 5 Minuten Ruhe und heißem Tee ausgetauscht. 

Bevor man in den Alltag hineinstürzt helfen diese 5 Minuten Ruhe dabei, dass man sich einfach bewusst darüber ist, dass ein neuer Tag angefangen hat und kann über seine Ziele für den Tag nachdenken oder einfach seine Gedanken laufen lassen. Besinnliches Nachdenken geht in unserer heutigen Zeit durch die permanente Beschallung so verloren, da sind diese 5 Minuten Meditation am Morgen direkt nach dem Aufstehen ein wahrer Schatz. 


3. Be active 

Während meines Bachelorstudiums war ich ein wahrer Sportmuffel - bis auf Zumba habe ich alle körperlichen Aktivitäten für Schmu gehalten. Seitdem ich im Masterstudium bin und auch hier während der Vollzeit sind Yoga, Kraft- und Ausdauertraining zu meiner persönlichen Vorliebe geworden [Vergangeheitsmiu sitzt in der Ecke und kriegt sich nicht mehr ein vor Lachen]. 

Für mich ist die eine Stunde Sport die perfekte Pause für mein Hirn, weil ich mich so auf die Übungen konzentrieren muss um nicht vor Erschöpfung umzukippen kann ich an vorliegende Probleme gar nicht mehr denken. Nach dem Sport komme ich hin und wieder auf neue Ideen, kann Gelerntes viel besser aufnehmen und verarbeiten und durch das bessere Körpergefühl habe ich auch ein sicheres Auftreten und Selbstbewusstsein. 

Never quit
never stand still 


Und ab und an darf es dann auch etwas als Belohnung sein, um die kleinen Rituale auch mit mehr Motivation durch zu ziehen: Ob nun neue Pinsel oder neue Farben für die kreativen Auswüchse, eine App mit Meditationsmusik oder neue, fancy Fashletics-Sportschuhe damit man einen guten Grund hat um in den nächsten fiesen Krafttrainingskurs zu gehen [nach welchem man dann zwei Tage nicht mehr laufen kann]. 



Was sind Eure liebsten Angewohnheiten für eine gute Balance im Alltag?
Braucht ihr nach der Arbeit eher Ruhe oder mehr Social Life?


2 Kommentare:

  1. Ein toller Post, ich kenn das sehr gut das man für sich selbst nicht genug Zeit nimmt und dann denkt: wars das jetzt? Wo ist die Woche hin?

    Mir hilft es echt gut mir 1 mal am Tag etwas zu kochen (natürlich der Familie auch) und das schön anrichten. Man isst bewusster und man fühlt sich gut, da man sich etwas tolles gezaubert hat

    lg Sally
    https://my-bittersweetmemory.blogspot.de/

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  2. Das kommt mir so bekannt vor. Und genau deshalb habe ich auch vor einiger Zeit beschlossen, dass ich ein bisschen kreativer sein möchte - und das regelmäßig!

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